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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 193

1873 - Essen : Bädeker
193 England mehrere Glaubensboten (Missionare) nach Deutschland, um die Lehre des Heiles den verschiedenen Volksstämmen unseres großen Vaterlandes zu verkündigen. Um das Jahr 600 n. Chr. kam Colum- ban zu denbavernund Franken, Kilian um 650 zu den Ost- franken, Willibrord um 700 zu den Friesen. Unter allen diesen Missionaren aber zeichnete sich durch seinen unermüdlichen Eifer am meisten aus Winfried oder Bonifacius, welcher deswegen auch der Apostel der Deutschen genannt wird. Es war im Jahre 716, als Bomfacius zum ersten Male nach Deutschland kam. In Thüringen, wo er das Christenthum verkündete, und zwar im jetzigen Hessen, nicht weit von Kassel, in der fruchtbaren Ebene zwischen der Eder und Fulda, stand vor uralten Zeiten eine mächtige Eiche, welche von dem heidnischen Volke als ein Heiligthum des Donnergottes verehrt wurde. Als Bonifacius, der Apostel der Deutschen, nach Hessen kam, und die Abgötterei wahrnahm, welche an diesem Baume getrieben wurde, er- grimmte er in fernem Herzen und hatte den Muth, trotz der Verwün- schungen der Priester und trotz des Entsetzens des abergläubischen Volkes, die Axt an die heilige Eiche zu legen. Als sie endlich zusammenstürzte, ohne daß ein Blitzstrahl den verwegenen Fremdling erschlug, erkannte das hessische Volk die Nichtigkeit seiner bisherigen Abgötterei, hörte der Predigt des christlichen Apostels zu und ließ sich von ihm taufen. Bonifacius aber erbaute aus dem Holze der gefällten Eiche ein Kirch- lein. Dann durchzog er das Land, bekehrte Tausende zum Christen- thum, gründete eine Menge Klöster und wurde im Jahre 751 seiner vielen Verdienste wegen vom Papste zum Erzbischof von Mainz ernannt. Aber auch in seinem hohen Alter konnte Bonifacius nicht ruhen. Als Greis zog er nochmals aus, die Friesen an der Nordsee zu bekehren. Mit einer Anzahl von Begleitern (man sagt 70) begab er sich zu ihnen. Die Beschwerden der Reise achtete er nicht; die Wild- heit der Friesen fürchtete er nicht. Er zog umher im Lande, predigte und taufte, und zerstörte die Götzenbilder und gründete Kirchen. Als er nun einst mit seinen Gefährten auf freiem Felde unter Zelten lagerte und die Neugetauften zur Firmung erwartete, überfiel ihn ein Haufe heidnischer Friesen; diese erschlugen ihn sammt seinen Begleitern am 5. Juni 755. Sein Leichnam wurde von den Christen gefunden, mit hohen Ehren zu Grabe gebracht und in der Folge in der Kirche zu Fulda beigesetzt, wo er noch ruht. 7. Karl Martell und Prpin. Die spätern Könige der Franken (Chlodwig's Nachkommen) wurden immer schwächer, ergaben sich der Trägheit und ließen ihre ersten Minister für sich regieren, welche dadurch immer mächtiger wurden. Solch ein Minister war Karl, mit dem Beinamen Martell, d. h. der Hammer, denn er hatte in einer Schlacht wie ein eiserner Hammer auf die Köpfe der Feinde geschlagen. Karl Martells Sohn war Pipin, von seiner kleinen Gestalt der Kurze genannt. Auch Haestcrs' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 13

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 223

1873 - Essen : Bädeker
223 Ansicht vom Ablaß hatten. Der gemeine Mann hielt den eingelösten Ablaßzettel für einen Nachlaß der Sündenschuld selbst, ohne an die von der Kirche vorgeschriebene Buße und Besserung zu denken. Die Ablaßprediger versäumten oft die Pflicht, diesen verderblichen Wahn zu bestreiten und das Volk über das Wesen des Ablasses und die Art und Weise, ihn zu gewinnen, zu belehren. Die meisten Vorwürfe werden in dieser Hinsicht dem Dominikaner- mönch Johann Tetzel aus Leipzig gemacht. Der damalige Pabst, Leo X., schrieb im Jahre 1517 einen Ablaß aus und bestimmte die dabei einkommenden fteiwilligen Gaben zur Vollendung des Baues der pracht- vollen Peterskirche in Rom. Die Verkündigung dieses Ablasses in Deutschland trug er dem Erzbischöfe von Mainz, Albrecht von Bran- denburg auf. Dieser bestimmte hierzu den Dominikanerorden. Der vorgenannte Dominikanermönch, Johann Tetzel, erhielt den Auftrag, den Ablaß in Sachsen zu verkündigen. Er that dies aber in einer Weise, welche bei vielen großen Unwillen erregte. Da schlug der Augustinermönch vr. Martin Luther am 31. Oktober 1517 fünf und neunzig Sätze, die sich hauptsächlich auf den Ablaß bezogen, an die Schloßkirche zu Wittenberg, indem er alle Gelehrten aufforderte, dieselben zu prüfen. Das gab die Veranlassung zur Kirchentrennung — zur Reformation. — Tetzel und mit ihm mehrere seines Ordens wurden über die Kühnheit des Augustiner- mönchs höchst entrüstet. In Predigten und Schriften kämpften sie gegen die Sätze, schalten den Verfasser einen Abtrünnigen und behaupte- ten, daß er damit das Ansehen des Papstes und der Kirche angreife. Diese Ausfälle reizten Luther zu einer heftigen Vertheidigung, bei welcher ihn seine Ordensbrüder, die Augustiner, eifrig unterstützten. Nun traten beide Theile feindselig gegen einander auf, verloren aber im hitzigen Kampfe der Meinungen nur zu oft die Ruhe des Urtheils sowohl, als auch des Gemüths. Hatte Luther anfangs, wie schon viele vor ihm, nur gegen die Mißbräuche des Ablasses geeifert, so verwarf er bald auch den Ablaß selbst. Und weil ihm seine Gegner das An- sehen des Papstes, als des sichtbaren Oberhauptes der christlichen Kirche, unablässig entgegenstellten, so läugnete er auch dieses und trennte sich so nach und nach in mehreren Stücken von den Lehren und Satzungen der katholischen Kirche. Der Papst achtete zuerst wenig auf den Streit, den er für eine bloße Zänkerei der Mönche hielt. Was aber anfangs nur Sache der Gelehrten gewesen war, wurde bald Sache des Volkes. Es wurde viel geredet und geschrieben, viel hin und her disputirt und immer mehr Öl ins Feuer gegossen. Endlich kam eine päpstliche Verordnung oder Bulle, welche eine Anzahl Sätze aus Luthers Schriften als Irrthümer bezeichnete und den Urheber mit dem Banne bedrohte, wenn er nicht binnen zwei Monaten widerriefe. Luther aber verbrannte die päpstliche Bannbulle und das Kirchenrecht vor den Thoren Wittenbergs. Unterdessen war der deutsche Kaiser, Maximilian I., gestorben (1519),

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 224

1873 - Essen : Bädeker
224 und der neugewählte Kaiser, Karl V., hatte einen Reichstag nach Worms ausgeschrieben (1521), auf welchem neben vielen weltlichen, besonders die kirchlichen Angelegenheiten geschlichtet werden sollten. Fast alle deutschen Fürsten waren auf demselben anwesend. In ihrer Mitte trat der päpstliche Legat auf und hielt eine feierliche Rede, in welcher er bewies, daß Luther wirklich Säße lehre, die von der Kirche verdammt worden seien. Dann setzte er hinzu, „es sei durchaus zwecklos, ihn nach Worms zu berufen; denn die Erfahrung habe gezeigt, daß er sich durchaus von niemandem belehren lasse, sondern bei seinen Jrrthümem hartnäckig beharre." Allein die meisten Fürsten stellten dem Kaiser vor, wie gefährlich es sei, einen Mann ungehört zu verdammen, dessen Lehren schon so viele Anhänger gefunden hätten, und Karl stimmte ihnen bei. Der Kurfürst von Sachsen wurde jetzt aufgefordert, Luther zum Reichstage zu schicken. Dieser trat, nach Zusicherung eines freien Ge- leites, am 4. April die Reise an. Am 16. April kam er in Worms an. Die erste Frage, welche man in der glänzenden Versammlung vor dem Kaiser, 6 Kurfürsten, 24 Herzogen, 8 Markgrafen, 30 Bischöfen und vielen Prälaten und Gesandten an Luther richtete, war: ob er die Bücher — welche man ihm vorzeigte — für die seinigen anerkenne; und als er sich für deren Verfasser bekannte, fragte man ihn weiter: ob er bereit sei, ihren Inhalt zu widerrufen. Er bat sich Bedenkzeit aus, und als er am folgenden Tage seine Grundsätze vertheidigt hatte, wies er die Aufforderung zum Widerrufe mit der Erklärung von sich: „sein Gewissen erlaube ihm nicht zu widerrufen, so lange er nicht über- zeugt sei, daß seine Meinung der Bibel widerspräche." Er schloß mit den Worten: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen." — Nun entließ man ihn mit dem Bescheide, daß er das Weitere abzuwarten habe. Auf seiner Rückkehr ließ ihn sein Beschützer, der Kurfürst Friedrich von Sachsen, auf das Schloß Wartburg bringen. Dann wurde gegen ihn die Reich sacht ausgesprochen, so wie gegen alle die, welche ihm anhangen oder ihn schützen würden Sein Aufenthalt auf der Wartburg wurde vor Freunden und Feinden sorgsam verborgen gehalten. Seine Gegner hielten ihn für todt; er aber übersetzte dort die Bibel in die deutsche Sprache. Später verließ er wider den Willen des Kurfürsten die Wartburg, eilte nach Witten- berg und eiferte hier acht Tage nach einander in Predigten gegen die Gewaltthaten, welche Karlstadt, Luthers Freund, daselbst verübt hatte. Von nun an blieb Luther in Wittenberg, von wo aus sich seine Lehre in Norddeutschland nach und nach über Sachsen, Thürin- gen, Hessen, Mecklenburg, Braunschweig und Brandenburg verbreitete, und in Süd deutsch land auch Eingang fand in die Städte: Frankfurt a. M., Nürnberg, Augsburg, Straßburg u. s. w. Im Jahre 1546 starb Luther auf einer Reise zu Eisleben; der Kurfürst von Sachsen ließ ihn zu Wittenberg begraben. Die Anhänger Luthers erhielten dm Namen Protestanten, weil sie gegen den Beschluß des Reichstages zu Sveier (1529), der alle Neuerungen in kirchlichen Dingen bis zur

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 2

1873 - Essen : Bädeker
2 bezahlen. Der Kommunal-Empfänger ist dazu bestimmt, die Ge- meindesteuer zu empfangen und die Gemeindekasse zu verwalten. Der Bürgermeister, der Gemeinde-Empfänger, der Polizeidiener u. s. w. haben ein Amt in der Gemeinde; sie sind Gemeinde-Beamte. Jeder brave Einwohner der Gemeinde befolgt pünktlich die Anordnungen der Gemeinde-Obrigkeit. Er bezahlt gerne die ihn treffende Gemeinde- steuer und ist überall bereit, für das Gemeinwohl nach seinen Kräften mitzuwirken; denn jeder gute Mensch freut sich darüber, wenn es allen Gemeindegliedern wohlergeht. — In unserer Gemeinde wohnen_____ Menschen. — Hat eine bürgerliche Gemeinde eine Kirche, so bildet sie auch eine kirchliche Gemeinde oder eine Pfarre. Es giebt aber auch bürgerliche Gemeinden, welche aus mehreren Pfarren bestehen. Die Kirchengemeinden sind entweder katholische oder evangelische Ge- meinden; an einigen Orten giebt es aber auch israelitische oder jüdische Gemeinden, deren Kirchen Synagogen heißen. Jeder Kirchengemeinde ist ein Pfarrer vorgesetzt. Der Pfarrer ist die geistliche Obrigkeit in seiner Gemeinde. Er unterrichtet die Kinder m der Religion, verkündigt Gottes Wort, hält den Gottesdienst, spendet die Heilsmittel der Kirche, tröstet die Kranken und be- gleitet die Todten zu ihrer Ruhestätte. — Jede Gemeinde hat gewöhn- lich auch ihre eigene Schule mit' einem oder mehreren Lehrern. In der Schule werden die Geisteskräfte der Kinder geweckt und ge- übt. Durch Unterricht und Erziehung sollen sie hier zu guten Menschen herangebildet werden. Kinder, welche ihre Jugendzeit gut anwenden, durch regelmäßigen Schulbesuch, Fleiß und gutes Betragen ihren Eltern und Lehrern Freude machen, werden der- einst nichliche Mitgliederder bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde. Die Jugend ist die Zeit der Saat, Das Alter erntet Früchte, Wer jung nicht, was er sollte, that, Deß' Hoffnung wird zunichte. — Den Fleiß belohnt die Ewigkeit; Doch die verlor'ne Jugendzeit Kann Gott nicht wiedergeben. Wie heisst unser Wohnort? — In welcher bürgerlichen Gemeinde leben wir? — In welcher kirchlichen Gemeinde? — Wer ist die Obrigkeit in der bürgerlichen Gemeinde? — In der kirchlichen? — Welche Pflichten haben wir gegen die Gemeinde-Obrigkeit? — Welche gegen die geistliche Obrigkeit? — Was wisst ihr von der Entstehung unseres Wohnortes? — Nennt die bedeutendsten Gebäude unseres Wohnortes! — Gebt an, nach welcher Himmelsrichtung sie von unserer Schule liegen! — Wie führt die Strasse an unserer Schule vorbei? — Von — nach! — Gebt die Richtung der übrigen Strassen unseres Wohnortes an! Zeichnet jetzt unsere Schule und die Haup tgebäude unseres Wohn- ortes mit ! 1. die Strassen aber mit Linien auf eure Schiefertafeln! — Schreibet auf, wie diese Gebäude von unserer Schule liegen und nach weichen Bichtungen die Strassen führen t —

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 222

1873 - Essen : Bädeker
222 Der Kaiser, den das Ding verdroß Und seiner Ritter Zagen, Rief manchen tapfern Schildgenoß, Den kühnen Strauß zu wagen; Doch schon die zweite Woche schwand, Und keiner noch dem Ritter stand, Der immer stärker pochte. Da ritt auf hohem, stolzem Roß, In Waffen goldenhelle, Ein Ritter von des Kaisers Schloß Und rief: „Wohlauf, Geselle! Heraus zum Kampf auf Spieß und Schwert, Kannst einen Dank, der Mühe Werth, Mit starker Faust dir holen." Der Riese langte von der Wand Den Eichbaum, seine Lanze, Er nahm das breite Schwert zur Hand Und ritt zum Waffentanze. So kamen sie zu weitem Plan, Das Volk zu tausend zog heran, Denr Kampfe zuzuschauen. Die brachen auf einander los, Zwei leuchtende Gewitter; Wie Donner kracht der Lanzenstoß, Fest saßen beide Ritter. Die Rosse aber kraftentmannt Hinstürzten keuchend in den Sand, An allen Gliedern bebend. Und drauf die beiden Ritter schnell Sich aus den Sätteln schwangen, Die Schwerter zogen, daß sie hell Auf Stahl und Panzer klangen. Wie Eichensturz des Franken Schlag, Wie Blitze schnell und zuckend brach Des Deutschen Schwert hernieder. Da zum gewalt'gen Streiche schwingt Der Riese seine Wehre, Der Ritter schnell zur Seite springt, Entgeht des Hiebes Schwere, Und schlägt mit einem Schlag gewandt Dem Franken ab die rechte Hand: Der sank in Schmerz zusammen. Und an des Himmels weitem Schooß Bricht sich der Jubel wieder, Der Sieger schlägt den Helmsturz los. Das Volk sinkt dankend nieder: Der Ritter, der mit solcher That Den deutschen Ruhm gerettet hat, War Kaiser Max geheißen. _______________ (t). Rappard.) Maximilian I. starb 1519. Mit ihm geht die Zeit des Mittelalters zu Ende, und unter seinem Nachfolger, Karl V.} welcher von 1519—1556 re- gierte, beginnt die Geschichte der neuem Zeit. 26. Die Kirchentrennung. — Die Reformation. (1517-1643.) In den ersten Zeiten der Christenheit pstegte die Kirche die gröbern Übertretungen der göttlichen Gebote mit besonderer Strenge zu bestrafen. Für öffentliche Sünden wurden auch öffentliche Bußwerke auferlegt, um das gegebene Ärgerniß zu sühnen. Die Theilnahme am öffentlichen Gottesdienste war solchen Büßern versagt, nur am Eingänge der Kirche durften sie stehen und im demüthigen Bußkleide die Hineingehenden um ihre Fürbitte anflehen. Eine solche Vußübung währre oft mehrere Jahre hindurch, wurde aber auch zuweilen, bei besonderm Eifer der Büßenden, durch den Ablaß der Bischöfe gemildert, indem sie die durch die Kirchen- gesetze vorgeschriebenen Bußübungen abkürzten oder in gute Werke ver- wandelten. Nach und nach wurden die Ablässe häufiger, und zu den Erfordernissen, sich derselben theilhaftig zu machen, gehörten — außer den von der Kirche vorgeschriebenen Bußübungen — auch freiwillige Beiträge an Geld zur Erbauung von Kirchen oder zu anderen reli- giösen Zwecken. Es gab aber damals nicht wenige, die eine ganz irrige

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 444

1873 - Essen : Bädeker
• - 444 In Osten verband sich ein wildes Gebirgsvolk, die Türken, mit ihnen und nahm ihren Glauben an. Und als spater die Macht der Araber abnahm, fing die der Türken an zu wachsen. Sie führten beständige Kriege mit dem morgenländischen Kaiserthum, bis sie im Jahre 1453 gar die Hauptstadt, Konstantinopel, einnahmen, und da- mit dem ganzen Reich ein Ende machten. 2®. Der erste Kreuzzug. (1096 il. Chr.) Zu Ende des elften Jahrhunderts erscholl im ganzen christlichen Abendlands die Kunde: Das heilige Grab, worin der Leib Christi lag, ist in der Ge- walt der seldschuckischen Türken, eines wilden, räuberischen Volks, welches an Muhamed glaubt, die frommen Wallfahrer verfolgt und mordet und Heilig- thümer schändet. Und es kam ein Pilger aus dem gelobten Lande zurück, Pe- ter von Amiens, der Einsiedler genannt, der war so hager, wie der leibhaf- tige Tod, aber seine Augen leuchteten aus tiefen Höhlen, wie Feuerstammen. Auf einem Esel zog er durch die Länder der Christenheit, in der einen Hand das Bild des gekreuzigten Heilandes und in der andern einen Brief vom Patriarchen von Jerusalem an alle Fürsten des Abendlandes, daß sie auszögen, um das heilige Grab aus der Gewalt der Türken zu befreien. Wo Peter von Amiens hinkam, predigte er mit lauter Stimme die Leiden der Christen im gelobten Lande und sprach: „Christus, der Herr, ist mir erschienen und hat zu mir geredet: „„Wohlan, Peter, richte aus, was du begannst, und ich werde mit dir sein, denn die stunde ist gekommen, daß mein Tempel gereinigt werde."" Da über- mannte in jener harten Zeit voll Raub, Mord, Fehde und wilder Gewalt alle Herzen ein mächtiger Drang. Jung und Alt, Mann und Weib, Reich und Arm, Adel und Knechte standen aus, um ins gelobte Land zu ziehen, zum Kriege gegen die Ungläubigen. Der Papst, Urban Ii., berief 1095 eine große Kirchenversammlung nach Clermont in Frankreich. Da waren 14 Erzbischöfe, 225 Bischöfe, 400 Äbte und Fürsten und Laien ohne Zahl. Mit begeisterter Rede forderte er das Volk zur Befreiung des heiligen Grabes auf. Und es horchte in Thränen und Seufzern und rief wie aus einem Munde: „Gott will'sl Gott will'sl" Da heftete sich jeder ein rothes Kreuz aus die rechte Schulter und machte sich zur kriegerischen Wallfahrt bereit, welche davon „der Kreuzzug" heißt. Da schenkte mancher reiche Herr all' sein Hab und Gut an Kirchen und Klöster und wollte kein Eigenthum mehr haben, als das Schwert zu Christi Ehre. Niemand dachte mehr an Haus, Hof und Vaterland, Eltern und Kinder, sondern nur ans ferne Morgenland. Bald hatten sich viele Haufen Volks gesammelt, theils aus reli- giöser Gesinnung, theils aus Neugier und Gewinnsucht, theils aus Kampf- und Veränderungslust. Diese Schaaren — ohne rechte Waffen, wie ohne Zucht und Ordnung — folgten einem Anführer, Ritter Walter von Habenichts und dem Einsiedler Peter von Amiens — aus Frankreich durch Deutschland. Das Treiben dieser zügellosen Haufen war schrecklich; denn sie erschlugen die Juden in Deutschland, wo sie dieselben fanden. >L>ie regten durch ihre Gewalt- thaten die Ungarn und Griechen so gegen sich auf, daß die wenigsten von ihnen Asten sahen. Im ersten Kampfe mit den Türken wurden auch diese wenigen bis ans 3000 aufgerieben, mit denen Peter von Amiens nach Constantinopel zurückkehrte, um dort das nachfolgende Kreuzheer zu erwarten. Jndeffen hatte jene religiöse Begeisterung allmählich auch die deutschen Herzen durchdrungen. Da schaarte sich im Jahr 1096 ein zahlreiches Heer von Kreuz- fahrern, wohlgerüstet und in guter Zucht, rings um den frommen Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen; mit ihm zogen noch viele tapfere Helden, an welche sich wieder viele Krieger anschloffen. So stand fast eine halbe Million Menschen in Wehr und Waffen, alle von einem einzigen Ge- danken durchdrungen, alle im festen Vertrauen, daß Gott ihnen den Sieg geben

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 446

1873 - Essen : Bädeker
446 22. Das Rltterthum Lrn Mittelalter. Anfänglich bestanden die Heere der Deutschen und der meisten übrigen Völker Europas größtenteils aus Fußgängern. Die wenigen Neiter trugen Helme und Panzer, ihre Waffen waren Lanzen und furcht- bare Schwerter. Wegen dieser kostspieligen Rüstung konnten aber nur die Reichen und Vornehmen zu Pferde dienen. Darum gab der Reiterdienst eine Art von Ansehen und Adel. Um einen sol- chen Vorzug zu erhalten und zu vermehren, war das ganze Leben des Adels kriegerisch von Jugend auf. Körperliche Kraft und Ge- wandtheit ging ihm über alles; von Jugend auf lernte der Adelige ein wildes Roß tummeln und Lanze und Schwert mit Gewandt- heit führen. Kein leichter Fußgänger konnte sich mit einem geübten Reiter messen, der vom Kopfe bis zu den Füßen mit Eisen bedeckt war. So machten in den damaligen Zeiten die Adeligen die vor- nehmsten Krieger aus, und von ihrem Neiterdienst erhielten sie den Namen Ritter. — Mit der Zeit bildeten die Ritter einen besonderen Stand. Religion, Ehre, Tapferkeit und Hochachtung gegen das weibliche Geschlecht waren die vier Haupttugenden der Mitglieder. Zur Zeit der Kreuzzüge stand das Ritterthum in seiner schön- sten Blüthe. Es bildeten sich, gleich den Mönchsorden, drei engere Verbrüderungen der Ritter unter einander. Das waren die Orden der Johanniter, der Tempelherrn und der Deutschen. Schon im Jahre 1048 hatten Kaufleute aus Amalfi (in Unteritalten) in der Nähe des heil. Grabes ein Kloster bauen lassen zur unentgeltlichen Auf- nahme und Verpflegung armer und kranker Pilger. Als Gottfried von Bouillon 1099 nach Eroberung der heil. Stadt dieses Spital besuchte, wurde er von der hingebenden Treue der Mönche, die hier ihr Leben der Krankenpflege widmeten, so gerührt, daß er der Stiftung eines seiner Güter in Brabant zum Geschenk machte. Nun traten einige Ritter seines Gefolges in das Kloster als dienende Brüder ein, entsagten der Welt, verpflichteten sich zu den gewöhnlichen Kloster- gelübden des Gehorsams, der Ehelosigkeit und der Armuth, und bezeichneten ihre schwarze Ordenstracht mit einem achtspitzigen, weißen Kreuze. Schnell verbreitete die Dankbarkeit heimkehrender Pilger, die bei ihnen Aufnahme und Verpflegung gefunden hatten, ihren Ruhm durch ganz Europa, und in allen Ländern wetteiferte die Mild- thätigkeit der Frommen, durch reiche Gaben sich einen Antheil an diesem Verdienste zu erwerben. Jetzt erhoben sich statt des armseligen Obdachs, das die Brüder bisher zur Aufnahme bieten konnten, Paläste, und da- neben wurde ein prächtiger Tempel zu Ehren des heil. Johannes des Täufers erbaut, und die Brüderschaft führte von nun an den Namen Johanniterordrn. — Ihre Güter mehrten sich bald in allen europäischen Ländern, und sie selbst schlugen sich lange heldenmüthig mit den Türken herum, bis auch sie der Übermacht weichen mußten. Sie ließen sich dann auf der Insel Cypern nieder, und als sie auch hier vertrieben wurden, auf der Insel Rhodus. Als sie aber endlich auch hier keine bleibende Stätte

8. Nr. 22 - S. 29

1904 - Breslau : Hirt
§ 18. Das Konzil zu Konstanz. 29 § 18. Das Konzil zu Konstanz. 1. Zustünde im Reich und in der Kirche. Zu derselben Zeit, in der sich im Reiche mehrere Kaiser bekämpften, herrschte auch in der Kirche arge Verwirrung. Im Jahre 1305 hatte der König von Frankreich den Papst gezwungen, seinen Aufenthalt in Avignon zu nehmen. Siebzig Jahre haben die Päpste von hier aus die Kirche regiert. Sie waren in dieser Zeit in der Gewalt der Könige von Frankreich und mußten sich deren Willen fügen. Diese sogenannte „babylonische Gefangenschaft" der Kirche wurde 1377 durch die Rückkehr des Papstes nach Rom beendet. Nun aber traf ein noch größeres Unglück die Kirche; denn jetzt wählten einige französisch gesinnte Kardinäle einen anderen Papst, der neben jenem Papste in Rom von Avignon aus herrschte. Noch größer wurde die Verwirrung, als ein Konzil (Kirchenversammlung) zu Pisa die beiden Päpste absetzte und einen neuen Papst wählte. Jene Päpste regierten weiter, und so gab es gar drei Päpste, die sich gegenseitig befehdeten. Das war ein überaus trauriger Zustand, den fromme Christen tief beklagten, und der mancherlei Mißbräuche in der Kirche und einen Verfall von Zucht und Sitte bei Geistlichen und Laien zur Folge hatte. — 2. Konzil zu Konstanz. Als Kaiser Sigismund endlich allgemeine Anerkennung gefunden hatte, da veranlaßte er den Papst, der in Rom wohnte, dazu, daß er eine allgemeine Kirchenversammlung nach Konstanz am Bodensee berief. Hier sollte 1. die Kirchenspaltung aufgehoben, 2. eine Reformation (d. i. Verbesserung) der Kirche an Haupt und Gliedern vor- genommen und 3. die Ketzerei ausgerottet werden. Im Jahre 1414 wurde dieses Konzil eröffnet, das zugleich ein Reichstag war. Es war das glän- zendste Konzil des ganzen Mittelalters; denn mehr als 3oo hohe geistliche Würdenträger, eine große Zahl von Gelehrten, viele Fürsten und die Ver- treter der Städte, sie alle hatten sich mit zahlreichem Gefolge in Konstanz eingefunden. Zeitweise waren mehr denn 100 000 Fremde in der Stadt anwesend. — Die erste Aufgabe wurde gelöst, indem man alle drei Päpste absetzte und einen neuen Papst wählte. Die Reformation der Kirche wurde aufgeschoben. Durch die Lösung seiner dritten Aufgabe ist das Konzil be- sonders bekannt geworden. 3. Johannes Huß. Schon in der Zeit der Hohenstaufen hatte im südlichen Frankreich ein Kaufmann, Peter Waldus, gegen die geltende Kirchenlehre und den Papst geeifert und Anhänger gefunden, die sich Waldenser nannten. Die Kirche bezeichnete diese von ihr Abgefallenen als Ketzer. — Später griff in England der gelehrte Professor Wiklef eben- falls die Kirche an. Seine Schriften wurden weithin verbreitet. Auch an der Universität zu Prag wurden sie bekannt, und hier trat der Prediger und Professor Johannes Huß als eifriger Verteidiger derselben auß — Er war ein Böhme und stand als Prediger in hohem Ansehen. Er eiferte anfangs gegen die Mißbräuche, die sich in die Kirche eingeschlichen hatten. Als er aber gegen die weltliche Macht des Papstes predigte und für die Laien auch den Kelch beim heiligen Abendmahl forderte, da wurde er mit dem

9. Nr. 22 - S. 36

1904 - Breslau : Hirt
36 §21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 4. Reichstag zu Worms (1521). Inzwischen war nach Kaiser Maxi- milians Tode sein Enkel Karl V. zum Kaiser gewählt worden. Derselbe war zugleich König von Spanien (mit seinen neuen Besitzungen in Amerika, s. § 20. B. 2, 3) und Herzog von Burgund, so daß man sagte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. Karl V. erschien 1521 das erste Mal als Kaiser im Deutschen Reich und berief einen Reichstag nach Worms, vor dem auch Luther erscheinen und sich verantworten sollte. Unter dem Schutze eines kaiserlichen Geleitsbriefes, der ihm des Kaisers Schutz auf der Hin- und Rückreise verbürgte, zog er, trotz der Abmahnung seiner Freunde, nach Worms. Unter ungeheurem Zudrange des Volkes zog er in die Stadt ein. Am folgenden Tage wurde er vor die glänzende Reichsversammlung geführt und zum Widerruf seiner Schriften aufgefordert. Er erbat sich einen Tag Bedenkzeit. Am folgenden Tage erschien er wieder vor dem Reichstage und verteidigte seine Lehre in einer langen Rede. Als er darauf aufgefordert wurde, seine Lehre zu widerrufen, da erklärte er: „Es sei denn, daß ich aus der Heiligen Schrift oder mit hellen Gründen überwiesen werde, so kann und will ich nicht widerrufen!" Obgleich der Kaiser Luther hierauf in die Acht und damit für vogelfrei erklärte, so hielt er ihm doch das freie Geleit; er gönnte ihm einundzwanzig Tage zur Rückreise. Erst nach dieser Zeit sollte die Achtserklärung in Kraft treten. — Als Luther auf dem Wege nach Wittenberg in die Nähe der Stadt Eisenach kam, wurde er plötzlich von vermummten Reitern überfallen, aus dem Wagen gerissen und auf die nahe Wartburg gebracht. Doch war der Überfall nur ein scheinbarer; Kurfürst Friedrich der Weise hatte ihn angeordnet, um Luther in Sicherheit zu bringen. Auf der Wartburg lebte dieser fast ein Jahr unter dem Namen „Junker Jörg", von Freunden und Feinden für tot ge- halten, und begann hier seine Bibelübersetzung. 5. Fortgang der Kirchenspaltung. Während dieser Zeit erregte Luthers Freund Dr. Karlstadt, ein schwärmerischer und unklarer Mann, viele Unruhe durch seinen Bildersturm. Er warf mit seinen Genossen die Bilder, Altäre und Orgeln aus den Kirchen, verwarf die Kindertaufe und forderte die Taufe der Erwachsenen. Kaum hatte Luther von diesem Un- wesen Kunde erhalten, so kehrte er, trotz der Abmahnungen seines Kur- fürsten, nach Wittenberg zurück und stellte bald Ordnung und Ruhe wieder her. — Er arbeitete nun mit seinen Genossen, namentlich dem gelehrten und milddenkenden Melanchthon, fleißig an seiner Bibelübersetzung. Seine erste deutsche Bibel erschien 1534. Auch ging er in Wittenberg an eine Neuordnung des Gottesdienstes. Er schaffte die lateinische Messe und die Ohrenbeichte ab, spendete das heilige Abendmahl in beiderlei Gestalt und hob das Zölibat der Geistlichen auf. Die Klöster wurden geöffnet, und Mönche und Nonnen durften heiraten. Luther selbst heiratete eine frühere Nonne, Katharina von Bora. Für den Unterricht der Jugend sorgte er eifrig; er empfahl die Einrichtung von Schulen aufs wärmste und verfaßte einen Katechismus, auch dichtete er viele Kirchenlieder. — Die Reformation fand bei vielen Fürsten und Städten

10. Nr. 22 - S. 37

1904 - Breslau : Hirt
§ 21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 37 Eingang, namentlich in Norddeutschland, z. B. in Sachsen, Hessen, heimlich Zunächst auch in Brandenburg. Im Jahre 1525 trat der Hochmeister des Deutschen Ritterordens in Ostpreußen, ein Hohenzoller, zu der lutherischen Kirche über. Dadurch wurde das alte Ordensland in ein weltliches Herzogtum verwandelt, das aber unter Polens Oberhoheit verblieb (s. § 15. A. 2.). — Aber die bei dem alten Glauben gebliebenen Fürsten waren doch so mächtig, namentlich weil auch der Kaiser ans ihrer Seite stand, daß sie auf dem Reichstage zu Speier 1529 den Beschluß durchsetzten, die Neuerung dürfe nicht weiter um sich greifen. Hiergegen protestierten Luthers Anhänger und wurden darum Protestanten genannt. — Um die Spaltung im Reiche zu heben, hielt Kaiser Karl V. schon im nächsten Jahre (1530) wieder einen Reichstag ab, zu Augsburg. Hier übergaben die Evangelischen ihr von Melanchthon verfaßtes Glaubensbekenntnis,die „Augsburger Konfession". Doch ward eine Verständigung nicht herbeigeführt, vielmehr befahl der Kaiser den Evan- gelischen, binnen Jahresfrist zum katholischen Glauben zurückzukehren. — Diese bestimmte Erklärung schreckte die protestantischen Fürsten so, daß sie in Schmalkalden (Thüringen) ein Schutzbündnis schlossen, den „Schmal- kaldischen Bund". Da den Habsburgischen Erblanden des Kaisers aber ein Einfall der Türken drohte, so gewährte er den Evangelischen, deren Unterstützung im Kriege er brauchte, den Religionsfrieden zu Nürnberg (1532), nach welchem bis zu einem allgemeinen Konzil in Religionssachen Friede herrschen sollte. 6. Schweizer Reformation. Fast zu gleicher Zeit mit Luther trat Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zürich, gegen die Lehren der Kirche auf. Er stimmte in den meisten Stücken mit Luther überein, aber in Bezug auf das heilige Abendmahl war er anderer Meinung wie Luther. Eine Einigung konnte auch durch eine persönliche Zusammenkunft beider in Marburg nicht erreicht werden. — Zürich und einige andere Kantone fielen Zwingli zu; aber die Urkantone blieben der alten Lehre treu, und bald kam es zwischen beiden Parteien zum Kriege. Zwingli, der als Feldprediger mit ausgezogen war, fiel in der Schlacht bei Kappel. — Was dieser begonnen, setzte der Franzose Johann Calvin fort. Er hatte um seines Glaubens willen sein Vaterland verlassen müssen. In Genf fand er Aufnahme. Die Anhänger dieser beiden Männer nennt man Reformierte oder Calvinisten; sie finden sich besonders in der Schweiz, in dem westlichen Deutschland, in den Nieder- landen und in Frankreich. 7. Bauernkrieg. Die Bauern waren damals mit ihrer Lage sehr unzufrieden. Die Fürsten kümmerten sich um dieselben sehr wenig, und ihre Grundherren bedrückten sie mit schweren Steuern und Frondiensten und hielten sie in harter Leibeigenschaft. Schon mehrmals waren in Süddeutschland deshalb Aufstände ausge- brochen, und als die Bauern Luthers Lehre „von der Freiheit der Christen" vernahmen, meinten sie irrigerweise, daß sie als freie Christen auch frei sein sollten von den weltlichen Lasten. Gewaltige Massen der schwer-
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